Eisenbahn-Kuchen

Chefsache und Kinderglück

Ich arbeite in der Touristikbranchen und bei uns im Social Media Team fallen immer viiiiiele spannende Aufgaben an. Neben meinen Teamkollegen & mir, gibt natürlich auch unser Chef (liebevoll genannt „Cheffe“) täglich Vollgas. Am vergangenen Freitag ging „Cheffe“ nun nach langer Zeit in seinen wohlverdienten Urlaub. Man könnte also meinen, dass ich jetzt für ein paar Tage keine neuen Aufträge von ihm bekomme…:)

Falsch gedacht!
Noch am Freitagabend flatterte ein Auftrag neuer rein. Aber in diesem Falle ging es nicht um „Social Media To Dos“, sondern um: „Big Boss Bakery“. 😉 Der kleine Sohnemann vom Cheffe wird heute 2 Jahre alt und dass soll natürlich gebührend gefeiert werden.

Als die Anfrage kam, hätte ich beinahe Luftsprünge gemacht! „Jipiiiieeee – mein erster Backauftrag und dann auch noch vom Boss persönlich!“ Check – #kicher -check!
Dafür lege ich doch gerne eine Afterwork-Backsession ein. Lieber Cheffe, Dein Sohn wird diese Kuchenparty so schnell nicht vergessen – versprochen!

Für Kinder backe ich eher selten, aber vielleicht sollte ich das ab sofort öfters machen, denn schon alleine der Gedanke an die strahlenden Kinderaugen, wenn sie ihren Geburtstagskuchen entdecken, lässt mein Herz tanzen! ❤
Ich selbst habe noch heute extrem schöne Kindheitserinnerungen an die liebevoll verzierten Geburtstagskuchen von meiner Mama! Geht’s Euch ähnlich?

Der Auftrag lautete also: Bitte einen Geburtstagskuchen exklusiv für den Kleinen + 30 Cake-Pops für die Krippen-Gruppe. Kein Problemo! Schnell ein bisschen „Bakery-Brainstorming“ und schon startet die kleine Nachtschicht powered by #Annibackt und der Ofen läuft auf Hochtouren.

Es gibt:

  1. Schoko-Cake Pops (Rezept, nur mit anderer Verzierung hier)

2. Eisenbahn-Kuchen
Der Eisenbahn-Kuchen:

Dahinter verstecken sich 2 Marmorkuchen und gaaanz viel Verzierung! 🙂 Hier habe ich ein Rezept ausgesucht, welches sich in der Backblogger-Szene als DER saftigste, weltbeste Marmorkuchen durchgesetzt hat und bereits von sehr vielen Bloggern nachgebacken wurde. Ursprungsquelle: Klick!

Eisenbahn-Kuchen

Zutaten (für 2 Kastenformen 30cm):

  • 500 Gr Zucker
  • 500 Gr weiche Butter
  • 2  Päckchen Vanillezucker
  • 10  Eier
  • 300 ml Sahne
  • 2 Prisen Salz
  • 600 gr Mehl
  • 4 Tl Backpulver
  • 400 Gr  Schokolade (z.B. Halbbitter)

Verzierung:

  • Waffelröllchen Kekse als Verbindung der Waggons
  • Leibnitz Mini Butterkekse als Zugfenster
  • Milka choco minis als Räder
  • Mini-Smarties
  • Mini-Gummibärchen
  • …und alles, was Eure Eisenbahn noch so schmücken soll
  • 4 Päckchen Schoko-Glasur oder 2-3  Blöcke Kuvertüre

Zubereitung:

Zucker, weiche Butter und Vanillezucker zusammen schaumig rühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Eier nacheinander hinzufügen & rühren, bis der Teig hell wird. Sahne & Salz noch fix dazu & alles gut mischen.Mehl und Backpulver mischen, sieben & unter den Teig heben, die Hälfte dieses Teiges in eine zweite Schüssel geben.Die Hälfte der Schokolade schmelzen, die andere Hälfte in Würfel hacken. Flüssige & gehackte Schoki & unter einen der beiden Teige mischen. 2 Kastenkuchenformen fetten & mehlen. Zuerst jeweils etwas hellen Teig in die Formen einfüllen, dann in beide Formen den dunklen Teig darauf geben und mit dem restlichen hellen Teig bedecken. Mit einer Gabel die beiden Teige wellenförmig durchziehen, sodass eine tolle Marmorierung entsteht. Die Kuchen nebeneinander auf einem Blech bei 190° Unter-/Oberhitze, 60 Min. auf der 1. Schiene von unten backen & danach etwas auskühlen lassen. Dann die Kuchen aus der Form stürzen & komplett erkalten lassen.

Tipp: Am Besten man backt die 2 Kuchen schon einen Tag zuvor, da sich diese dann besser zuschneiden lassen.

Jetzt wird aus den Kuchen-Rohlingen eine Eisenbahn!

Aus den erkalteten Kuchen wird das Grundgerüst für den Kuchenzug zugeschnitten. Ich habe aus den zwei Kastenkuchen eine Lok mit 4 Waggons gemacht. Am besten ist es, wenn man zuerst den oberen Teil (also der Teil, der beim Backen über dem Rand der Kastenform entstanden ist) abschneidet und dann den Kuchen umdreht. Dann den ersten Kuchen einmal in der Mitte durchschneiden. Aus dem oberen Teil könnt ihr dann aus der Mitte ein breiteres Stück rausschneiden, das wird dann das Lokführerhaus. Aus dem zweiten Kastenkuchen könnt ihr so noch zwei/drei weitere Waggons schneiden.

Danach wird die Kuchenglasur im heißen Wasserbad  geschmolzen & die einzelnen Teile glasiert. Das Lokführerhaus wird mit Glasur bepinselt und auf das eine Kuchenteil gesetzt. Wenn alle Kuchenstücke bestrichen sind, können diese auf ein Tablett platziert werden. Da die Glasur relativ schnell anzieht, muss man sich mit der Verzierung etwas spurten. Zur Not kann man aber auch einfach ein bisschen flüssige Schokolade an die Rückseite von Bärchen, Keksen & Co streichen, damit sie  am Kuchen halten.

Am vorderen Teil der Eisenbahn habe ich ein Waffelröllchen als Schornstein positioniert. Der erste Waggon ist quasi ein „Lastenzug“ und transportiert Waffelröllchen. Seitlich werden die Milka-Sternenkekse als Räder angebracht…Ja und dann können die Waggons nach Belieben beladen werden & der Phantasie  sind keine Grenzen gesetzt. Perfekt, denn von letzterer besitze ich zur Genüge…, sowohl im Job als auch vor dem Ofen. 🙂

OMG – bei diesen ganzen Süßigkeiten wird sich der Sohn vom Cheffe fühlen wie im Schlaraffenland, oder wie bei Pipi Langstrumpf, die einen ganzen Süßigkeiten-Laden aufkaufte & anschließend Tommy, Annika & all ihre Freunde zum Naschen in ihren Garten eingeladen hat.

Fazit: Nach dieser Backsession wurde auch das Kind in mir wieder geweckt!

🎶Happy, happy Birthday kleiner Philipp!
Für Deinen 3. Geburtstag im nächsten Jahr könnte ich vielleicht einen #Annibackt-Kinder-Backkurs organisieren. Was meinste – Cheffe? 😉

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7 Gedanken zu “Chefsache und Kinderglück

  1. Also die Idee und die Bilder sind super. Allerdings sollte man bei zwei Kastenformen weniger Teig nehmen. Ich hatte bereits weniger gemacht, als im Rezept, weil es mir sehr massig vorkam, doch selbst das war noch zu viel. Ich denke so 400 g Mehl und entsprechend weniger von den anderen Zutaten wäre passender.

    Danke aber für die Idee!

    Viele Grüße aus Dresden

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  2. Die Idee ist super, jedoch den Teig würde ich nicht weiterempfehlen. Ich hatte meine Kastenform genau nach deiner Anleitung im Backofen, jedoch war der Teig in der unteren Hälfte der Backform nicht mal annähernd gebacken. der Teig war sogar noch flüssig. Und obwohl ich den Stöckchentest machte, habe ich es nicht merken können, da ja die obere Hälfte des Kuchens normal gebacken war und so den rohen Teig abgestreift hat.

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    1. Hallo Heide-Marie. Danke für Dein Feedback und schade, dass der Kuchen bei Dir nicht durch war. Bei mir hat damals alles wunderbar und perfekt funktioniert. Somit kann ich leider nicht sagen, woran es wohl lag. Zu viel Sahne? Zu viel geschmolzene Schokolade? Eine kleinere Form als meine (30er)? Jeder Backofen backt ja auch etwas anders und eigentlich sollte die Stäbchenprobe mit einem Holzspieß aber deutlich zeigen, wenn der untere Teil des Kuchens noch so flüssig ist. Bei mir bleibt dann immer sehr viel am Spieß hängen, auch wenn der obere Teil schon fest ist. Hm, tut mir leid. Viele Grüße und auf viele leckere Kuchen aus Deinem Ofen, Anni

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  3. Liebe Anni,

    vielen Dank für das Teilen dieser großartigen Backidee!

    Der Eisenbahnkuchen hat einem 4-Jährigen in Hamburg große Augen und ein breites Grinsen ins Gesicht gezaubert. 🙂

    Weiter so!

    LG,
    Andrea

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    1. Liebe Andrea,
      als Du mir das Bild von Deinem Eisenbahn-Kuchen geschickt hast, wurde mir ganz warm ums Herz! Ein wunderbares Gefühl, wenn die Rezepte vom eigenen Blog zum Nachbacken genutzt werden & dann auch noch Kinderaugen zum Strahlen bringen! ❤ Ich hoffe Du kommst weiterhin zum Stöbern vorbei!
      Liebste Grüße nach Hamburg,
      Anni

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