Wer im September schon Marzipankartoffeln, Spekulatius und Dominosteine kauft, kann Anfang November auch ruhig schon die hauseigene Weihnachtsbäckerei einläuten. Da ich wirklich gar kein Fan von diesen vielen kalten, grauen Tagen bin, die uns jetzt bevorstehen, ist die Vorweihnachtszeit, mit all ihren Lichtern, Düften und Leckereien das einzige, was mir den Winter versüßt.

Und was findet sich dieses Jahr als erstes in meinen Keks-Dosen? Himmlisches Stollenkonfekt.
Mein ganze Wohnung duftete beim Backen wie ein großer Weihnachtsmarkt. Mhmmmhh! Die Ministollen sind eine leckere Alternative zu großen Christstollen und kamen bei meinen Liebsten so gut an, dass dieses Rezept definitiv erneut zum Einsatz kommen wird.
Zutaten (ca. 50-60 Stück):
- 500 g Mehl
- 2 EL Zucker
- 120 ml lauwarme Milch
- 1 Pck. Trockenhefe
- 1-2 TL Lebkuchengewürz
- 1 Pr. Salz
- 200 g weiche Butter
- 100 g Puderzucker
- 100 g Marzipan
- 125 g Rum-Rosinen (evtl. durch Orangeat/Zitronat oder normale Rosinen, über Nacht in Saft eingeweicht ersetzen)
- 1-2 Hände voll getrockenete Cranberries
- 100 g gehackte Mandeln
- 4 Tropfen Bittermandelöl
- 200 g Butter (grobe Angabe)
- 200 g Puderzucker (grobe Angabe)
Zubereitung:
Hinweis: Ich bereite den Teig schon einen Tag vorher vor und lasse ihn über Nacht im Kühlschrank gehen.
- Mehl ,Zucker, Salz, Lebkuchengewürz und Trockenhefe in eine große Schüssel geben.
- Die Milch leicht erwärmen und hinzufügen und mit den Knethaken zu einem Teig verkneten. Nicht wundern: Es ist noch kein geschmeidiger Teig.
- Rum-Rosinen, Cranberries, gehackten Mandeln sowie Bittermandelöl verrühren.
- Das Marzipan in Stücke schneiden und in der Mikrowelle oder auf dem Herd leicht erwärmen, sodass es weicher wird.
- In einer Schüssel die weiche Butter (200g) mit dem Puderzucker (100g) und dem Marzipan schaumig schlagen.
- Die schaumig geschlagene Butter-Marzipan-Masse zu dem Teig geben und mit Knethaken oder per Hand unterkneten.
- Anschließend die Rosinen, Cranberries und Mandeln unterheben.
- Den Stollenteig ordentlich mit der Hand durchkneten und in einer Schüssel leicht mit Mehl bestäuben und luftdicht abdecken.
- Den Teil über Nacht im Kühlschrank lagern (mein Trick für super saftigen Hefeteig!). Oder der Teig ca. eine dreiviertel Stunde an einem warmen Ort zugedeckt gehen lassen.
- Den Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Aus dem Hefeteig in mehreren Etappen lange Rollen formen und diese mit einem scharfen Messer in kleine Stücke schneiden. Je nachdem, wie groß das Stollenkonfe werden soll, bekommt man ca. 50 bis 70 Stück heraus. Ich habe ein Bleck mit etwas größeren Mini-Stollen (ca. 6-7 cm)und ein mit ganz kleinen Stückchen (ca. 4-5 cm) gemacht.
- Das Konfekt ca. 15 Minuten auf der 2. Schiene von unten backen, bis es goldbraun ist.
- Gegen Ende der Backzeit die Butter in einem Topf schmelzen und den Puderzucker in einen eine tiefe Schüssel geben.
- Die fertig gebackenen Ministollen direkt heiß aus dem Ofen erst von oben und unten mit flüssiger Butter einstreichen und dann im Puderzucker wenden (einfach in die Schüssel werfen und ordentlich bepudern).
- Zum Abkühlen auf Backpapier legen.
Das Stollenkonfekt hält sich luftdicht mind. 3 Wochen. Gerüchten zufolge, muss Stollen erstmal 1-3 Wochen durchziehen, aber ich kann Euch versprechen: Diese kleinen Ministollen schmecken ab der ersten Minute richtig köstlich und versüßen Euch ganz bestimmt die Vorweihnachtszeit.

Danke an Backen macht glücklich für die Rezept-Idee, welche ich leicht abgewandelt habe.
Ein Gedanke zu “Himmlisches Stollenkonfekt. Vorsicht: Suchtgefahr!”